Vorspann einer Reise
Bald.
Bald geht es los.
Mit Rad und Zelt durch Asien. Zunächst durch die Türkei, ab Anfang August.
Bald wird hier mehr geschrieben stehen als diese Ankündigung. Es wird vom Reisen, Verweilen und Ankommen, von all den Orten und Momenten dazwischen erzählt werden. Unter diesem Link wird – so ist es geplant – ein Blog, eine Webseite heranwachsen und Gestalt annehmen.
Der Reisestarttag steht ja schon lange fest. Am Mittwoch wird mein letzter Schultag sein, gleich am Freitag geht es per Zug nach Villach. Am 27. Juli fährt von dort der Autoreisezug – es gibt Fahrradstellplätze – nach Edirne/Türkei. Drei lange Wartejahre hatte ich Zeit, diesen Abfahrtstag und mein Sabbatjahr vorzubereiten.
Natürlich aber bin ich zu spät dran, wie immer, ich kenne mich. Das Immer-auf-die-letzte-Minute ist Charakteristikum meiner persönlichen (Reise-)Zeitplanung. Hinzu kamen im letzten halben Jahr schwere Erkrankungen in meiner Familie, die monatelang jegliche Reisegedanken und -vorbereitungen zur Nebensache machten.
Nun aber werde ich aufbrechen, trotz allem. Ich stecke in einer To-do-Liste dreistelligen Ausmaßes. Arzt-, Banken- und Behördentermine, schulisches und privates Abwesenheits-Management, Einkäufe von Radteilen, Ausrüstung und Medikamenten, Packplanung und -verzweiflung, Aufbereitung des Rads und meines technischen Gerätezoos, Konzeption und Installation digitaler Sicherungs- und BackUp-Strategien – was ist, wenn ich mein Handy verliere? (die Horrorvorstellung schlechthin!) – füllen meine derzeitigen Tage und Wochen.
Nebenbei läuft ein ganz normales Schuljahresende mit Zeugnissen, Berlinklassenfahrt und sonstigen Arbeitsanhäufungen. Viele Begegnungen. Kommunikation und Verabschiedungen, Feste und letzte Male, mentales Loslassen. Abschied von meinen Kindern, von meiner Familie.
Es ist viel.
Zu viel, als dass ich zwischendurch hier einen gescheiten Reiseblogstart hätte vorbereiten können. Ich öffne die optischen und inhaltlichen Fragmente jetzt trotzdem schon, denn: Die Seite wird beim Reisen wachsen. Wenn ich erstmal wieder zum Atmen komme. Wenn ich auf dem Weg sein werde.
Also: Bald.
Bald geht es los.
(Und während es hier im Blog noch still ist, gibt es bei Instagram Bilder meiner vergangenen Reisen zu sehen. Ein kleiner Eindruck, wie ich bald wieder unterwegs sein werde.)
6 Kommentare
Sofasophia
Ich freue mich so und wünsche dir einfach nur alles erdenklich Gute für deine Reise. Danke, dass du uns mitnimmst.
Julia
Ich wünsche dir eine wundervolle, einzigartige und unvergesslich schöne Zeit!
Vielen Dank, dass du uns an deinen Erlebnissen teilhaben lässt!
rebisreistrad
Danke Dir fürs lesende Mitreisen – das ist mir sehr viel wert!
Kai
Ich wünsche Dir auch eine erlebnisreiche Reise voll spannender Eindrücke und vieler Momente von Freude. Danke, dass Du uns die Möglichkeit gibst, aus der Ferne auch ein paar Eindrücke und Einblicke dieses interessanten und geheimnisvollen Ostens zu erhaschen.
rebisreistrad
Danke für Deine Begleitung!
Gabriela
Liebe Uta
Wow. Welch lang geträumter Traum wird da gerade zur Wirklichkeit und bringt sovieles mit, was träumbar gar nicht war.
Ich bin froh, heute hierher geführt worden zu sein und am Lehrerinnenpult sitzend komplett eingetaucht zu sein in eine Welt, die nie die meine sein wird und daher die Kostbarkeit eines unerreichbaren Schatzes ausstrahlt.
Bevor ich wieder auftauche in meinem kleinen, vertrauten Universum schicke ich liebe Grüsse gen Osten und finde es einfach verrückt, dass die in ein paar Augenblicken bereits angekommen sein könnten. Daran werde ich mich nie ganz gewöhnen. Will ich nicht.
Herzlich
Gabriela
Ps: Sagte ich, dass ich staunend und bewundernd lese und las?